SPD-Kreistagsfraktion informiert sich über Fortschritte bei der neuen Integrierten Rettungsleitstelle

Veröffentlicht am 08.02.2011 in Kreistagsfraktion

Dagmar Mittelmeier ist überzeugt: „Beim Zweckverband Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung wurde in den letzten beiden Jahren Enormes geleistet“, sagte die Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion.
Leiter Herbert Putzer und der Geschäftsführer des Zweckverbandes Rettungswesen und Feuerwehralarmierung, Alfred Rast, erklärten den Sozialdemokraten den Aufbau der neuen Integrierten Leitstelle
Nordoberpfalz.

112 und 19 222
Putzer erntete zuvor viel Schulterklopfen. Erst vor wenigen Wochen hat er seine Ausbildung zum Brandoberinspektor als Landesbester abgeschlossen.
Nachdem die Planungen und Vorarbeiten für die Leitstelle bereits im Jahr 2009 begonnen hatten, sei er zuversichtlich, dass der Betrieb in der Leitstelle im ersten Quartal 2012 starten könne. „Wir sind mit der Ausbildung der zukünftigen Disponenten schon sehr weit fortgeschritten
und mit allen Vorarbeiten absolut im Zeitplan.“

Für die Integrierte Leitstelle und den neuen Rettungshubschrauberstandort in Latsch seien 21,5 Planstellen vorgesehen. „Man merkt, dass sich mit den Vertretern des Bayerischen
Roten Kreuzes und der Weidener Feuerwehr ein wirklich gutes Team gefunden hat“, war Verbandsrat Uli Grötsch aus Waidhaus beeindruckt.
Für die Menschen bringt die Leitstelle vor allem eine Verbesserung: Unter der einheitlichen Notrufnummer 112 werden Feuerwehr und Rettungsdienst verständigt. Zwar bleibe die bisherige Nummer 19 222 noch aktiv, jedoch erreiche man mit der Notrufnummer 112 beide Organisationen. „Das ermöglicht uns bei Notfällen eine noch schnellere Reaktion, als es bisher bereits der Fall ist“, betonte Putzer.
Kreisrat Konrad Merkl aus Pressath fragte nach der Zusammenarbeit mit der Polizeieinsatzzentrale in Regensburg. Putzer erklärte, dass eine hervorragende Verflechtung gewährleistet sei. Er verwies ferner darauf, dass sich jeder via Internetseite www.ilsnordoberpfalz.de auch ständig über den aktuellen Baufortschritt an den neu entstehenden Leitstellen-Gebäuden in der Ulrich-Schönberger-Straße in Weiden informieren könne.
Erfahrene Luftretter Über den ab April startbereiten Rettungshubschrauber des Zweckverbandes informierte Geschäftsführer
Rast: Nach intensiven Vorarbeiten habe die DRF-Luftrettung als wirtschaftlichster Bieter den Zuschlag für „Christoph 80“ erhalten. Ab April stehe der Hubschrauber für den Einsatz während des Tages zur Verfügung. „Die entstehenden Gebäude werden aber in Zukunft einen 24-Stunden-Betrieb möglich machen“, so Rast. Damit sei die Nordoberpfalz durch den Rettungshubschrauber optimal versorgt.
„Wir konnten für die medizinischen Besatzungen des Hubschraubers erstklassige Ärzte gewinnen, die zum Teil schon Luftrettungserfahrung
an anderen Standorten sammeln konnten“, versicherte Rast.